Referenzen



Vormann Lübeck des Städtebundes „DIE HANSE“ Hansebüro

Mit Freude habe ich von dem Hörspiel „In den Fängen der Hanse“ der
Fachhochschulabsolventin Hilke Wilhelmsen erfahren, da es genau der Zielsetzung
des Städtebundes DIE HANSE entspricht, den Hansegedanken so vielen
Menschen wie möglich zugänglich zu machen.
„In den Fängen der Hanse“ ist ein historisches Hörspiel über die Hanse und Kiel zur
Zeit des Mittelalters. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erleben, wie aus dem
unsicheren Jungen Henric Willenbrook ein mutiger Pirat und später ein ehrbarer
Ratsherr und Kaufmann der damaligen Hansestadt Kiel wird. Seine spannende und
mitreißende Abenteuergeschichte, die auf genau recherchierte historische Fakten
und Gegebenheiten dieser bedeutenden Epoche basiert, verrät viele Details über
die Hanse und die Kieler Burspraken.
Das Hörspiel „In den Fängen der Hanse“ verbindet spannende Unterhaltung und
Wissensvermittlung in einer besonders aufwendigen Produktion und lässt somit den
Geist der Hanse als Lebens- und Kulturgemeinschaft der Städte und Regionen
Europas wieder lebendig werden.

Bernd Saxe
Bürgermeister der Hansestadt Lübeck
Vormann der HANSE


Heide Simonis, Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein a.D.

In den Fängen der Hanse

Ich sitze in meiner Küche, putze Salat, pahle Erbsen, gönne mir gegen die Hitze ein Glas eiskalter Weißweinschorle und höre ein Hörspiel „In den Fängen der Hanse“, über das Mittelalter im Norden von Hilke Wilhelmsen.

Danach bin ich um einiges schlauer. Die Hanse, das war nicht nur ein Zusammenschluss ehrbarer Kaufleute, die nichts Böses wollten, außer ein bisschen Geld zum Leben zu verdienen und Gerechtigkeit den Mitarbeitern walten zu lassen.

Von diesem milden Bild befreit einen die Autorin gründlich; sie schildert den harten Alltag mit seinen rauen Männersitten, mit Gemeinheiten, Gier und unfairen Benehmen. Sie schildert allerdings auch Männerfreundschaften, die ernst gemeint und gelebt sind. So überlebt der Held seine sechs Jahre „Ausbildung“ nur, weil sein Freund, solange er dazu in der Lage ist, sich rührend und schützend um ihn kümmert.

Das Hörspiel räumt auch auf mit dem Aberglauben, Familien hätten in der damaligen Zeit besser zusammen gehalten und sich gegenseitig geliebt und respektiert. Das mag man glauben, aber der Alltag war schwer, der Druck von oben und der Obrigkeit hart. Da kam es auf eine Ungerechtigkeit mehr oder weniger auch nicht mehr darauf an. Und der Vater des Helden war hart, gemein und ungerecht.

Wer sich also mit der Hanse beschäftigen möchte, wer sich dafür interessiert, wie es damals wirklich war und wer etwas lernen möchte über das Funktionieren der damaligen Gesellschaft , der wird diese CD gerne hören und sich freuen, dass auch Kiel eine gewichtige Rolle spielte.

Ich war sehr positiv überrascht. Als regionale Produktion hatte ich eher etwas „selbstgestricktes“ erwartet und nicht die Qualität, die Ihre durch und durch professionelle Produktion hat.

Voreingenommen war ich auch, weil es ein Hörspiel ist. Damit habe ich oft Probleme, weil ich die Stimmen nicht auseinanderhalten kann und der Sound oft übertrieben, deplatziert und störend ist. Nicht so bei Ihrem Hörspiel. Musik und Gesang sind sehr schön und sparsam, Hintergrundgeräusche (Wellenrauschen, Vogelgezwitscher…) untermalen die Handlung, die Stimmen der Sprecher sind überaus angenehm. Besonders gut hat mir der sehr norddeutsche Dialekt gefallen.

Zum Inhalt: Sie geben dem Hörer auf unterhaltsame Weise sehr viele Informationen und Einblicke in das damalige Leben, ohne von oben herab zu belehren. Es wird nichts verniedlicht, trotzdem ist es auch für Kinder geeignet. Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich.

Von Ihnen sollten sich die großen Hörbuchverlage eine Scheibe abschneiden.

Natürlich werde ich „In den Fängen der Hanse“ weiter empfehlen.

Erstklassiges Kopfkino!

Nancy Jessen, Lehrerin


Zu einer Zeit, in der ein Ausflug von Lübeck nach Kiel eine halbe Weltreise war, kommt eine kaufmännische Ausbildung im norwegischen Bergen einem neuen Leben gleich. So ergeht es dem lübschen Kaufmannssohn Henric Willenbrook. Es beginnt eine spannende Reise durch die Blütezeit der Hanse.

Zusammenhänge von Streit und Freundschaft zwischen den Hansestädten bleiben am besten im Kopf hängen, wenn sie von Gödeke Michels und anderen Vitalienbrüdern höchstpersönlich erzählt werden – alles vor dem Hintergrund, Störtebekers und Gödekes Raubzüge auf der Ostsee zu legitimieren.

Die über 20 sehr gut ausgewählten Sprecher hauchen dem teilweise auch gruseligen hanseatischen Brauchtum Leben ein, und mit einzelnen niederdeutschen Elementen machen sie die Zeitreise in die Hanse noch authentischer.

Geschickt werden bei einem Bummel der beiden Hauptpersonen über den Kieler Marktplatz Erklärungen für beispielsweise die Häufung von Nikolaikirchen in Küstenstädten, die „Kieler Burspraken“ oder den Begriff „verhansen“ in die Handlung eingeflochten.

Man merkt beim Zuhören gar nicht, wie man im Laufe der Geschichte schlauer wird.

Die Autorin Hilke Wilhelmsen versteht es, historische Ereignisse lebendig und spannend zu vermitteln – für alle Geschichtsinteressierten eine wahre Bereicherung!

Eigentlich schade, dass ich das Hörspiel nun schon kenne. Es hat nämlich großen Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen!

                                                                   Lina Reinberg, Dipl.- Meteorologin
                                                                   bekannt aus dem Schleswig-Holstein Magazi
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Während Henric Willenbrook dem Enkel Gero aus seinem Leben erzählt, entfaltet sich ein buntes Lebensporträt vor historischer Kulisse. Der Kaufmannssohn Henric erlebt eine schlimme Lehrzeit im Deutschen Kontor im norwegischen Bergen, flieht und gerät unter die Vitalienbrüder mit Gödeke Michels und Klaus Störtebeker, erlebt die Ächtung der Piraten durch die Hanse, gelangt schließlich nach Kiel, wo er im Haus des Kaufmanns Enno Velten Aufnahme findet, nachdem er seine Tochter Ava bei einem Raubüberfall gerettet hat. Nach kurzem Krimiintermezzo um Veltens Gesellen Giselbert Wiebrecht wird Henric als Bürger Kiels vereidigt und heiratet Ava.

Mit großem Aufwand, Engagement und sprachlichen Mundartdetails ist das Original-Hörspiel inszeniert. Mehr als 20 Sprecher, dazu Sänger und Musiker haben die Szenen gefüllt. Die großväterliche Erzählung birgt vielerlei historisch basierende Informationen über die Zeit der deutschen Hanse im 14. Jahrhundert, über Kaufmanns- und Piratenleben, Stadtrechte (Burspraken) und Richtsprüche, gleitet immer wieder in Szenen über, die die Lebensetappen Henrics hautnah belichten. Grausam dramatische Momente gibt es da, Kampf um Leben und Tod, doch immer wieder auch Entspannung. Mittelalterliche Spielmannslied-Klänge schaffen Zäsuren. Das ergibt spannende Hörkost in geschickter Mischung aus Information und Abenteuer!

Heide Germann, www.ohrenspitzer.de  - Töne für Kinder



"In den Fängen der Hanse" ist keine gewöhnliche Unterhaltungsgeschichte, denn man wird unweigerlich in die Zeit des Spätmittelalters mitgenommen und kann die schweren Umstände, in denen sich der Hauptdarsteller Henric Wilenbrook befindet, beinahe hautnah miterleben.

Das Hörspiel trägt einen sehr eigenen und natürlich nordischen Charakter, der für Menschen, die nicht aus dem Norden kommen, absolut bereicherndes Neuland ist.

Hervorzuheben sind insbesondere zwei Aspekte:

Zunächst ist das Hörspiel unter dem Punkt der Weiterbildung sehr hilfreich. Gerade die junge Generation, die sich oft eher wenig für geschichtliche Gegebenheiten interessiert oder begeistern lässt, kann von dem Hörspiel profitieren. Die dauerhafte Intensität, welche das Stück mit sich bringt, lässt den Zuhörer sehr tief in die Geschichte einsteigen und sorgt dafür, dass er das Gehörte nicht so schnell wieder vergisst, sondern nachhaltig aufnimmt. Dadurch lernt man die Geschichte und die Gefühle des Nordens automatisch nachhaltig kennen.

Der zweite Aspekt ist aus unserer Sicht, dass das Hörspiel eine tolle Sache für die Altersgruppe von 14 bis 18 Jahren ist. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die Inhalte doch sehr direkt vermittelt werden und eine gewissen, aus unserer Sicht sehr wünschenwerten, Anspruch des Mitdenken fordern muss der Zuhörer in der Lage sein sich innerlich auf die eise in den Norden einzulassen. Daher ist das Hörspiel ideal für die Jugendlichen unserer Einrichtung.

 Oliver Schneider, "Die Arche", Chr. Kinder- und Jugendwerk e.V.